Ich schaue mir unheimlich gerne Tipps für Bewerber an. Was wird Bewerbern auf entsprechenden Webseiten und Social-Media-Kanälen für ihre Jobsuche empfohlen? Da gibt es Tipps, wie man auf bestimmte Fragen antworten soll. Das finde ich mäßig spannend, da wir keine Standardfragen verwenden. Was ich aber richtig spannend finde, sind Tipps wie:
Daran erkennst du einen miesen Arbeitgeber!
Für dich habe ich die Punkte zusammengefasst und du kannst schauen, ob du aus Sicht eines Bewerbers als mieser Arbeitgeber eingestuft wirst. Hier 6 Warnsignale, die Du auf dem Schirm haben solltest:
Warnsignal 1: Parkplätze
Sind die Plätze in der ersten Reihe für die Geschäftsführung reserviert?
An dieser Parkplatzsituation erkennst du verkrustete Strukturen und Hierarchiedenken.
Positiv ist, wenn die Parkplätze vor der Tür für Menschen mit Handicap und Kunden reserviert sind.
Faktencheck coveto:
Klar habe ich auch gleich mal überlegt, wie wir das bei coveto handhaben.
Die Parkplätze direkt vor dem Eingang sind für Kunden. Die restlichen Parkplätze sind für alle da. Wer zuerst kommt, steht vorne. Keine Extrawürste für die Geschäftsleitung. Uff - Glück gehabt.
Warnsignal 2: Empfang
Schau genau hin, wie du empfangen wirst. Erwartet man dich und ist dein Name bekannt? Lässt man dich über den vereinbarten Zeitpunkt hinaus warten? Überlege dir gut, ob das der richtige Arbeitgeber ist, denn du kannst davon ausgehen, dass es mit der Wertschätzung nicht weit her ist.
Faktencheck coveto:
Wir informieren unser Team, wer wann zum Vorstellungsgespräch kommt. Es ist immer sichergestellt, dass der Bewerber an der Pforte abgeholt wird. (Hinweis: Unser Büro ist auf einem größeren Industriegelände). Wir begleiten ihn ab der ersten Minute. Das Teammitglied, das den Bewerber abholt, bleibt bei ihm und unterhält sich mit ihm, bis die Interviewer (pünktlich!) zum Termin erscheinen.
Warnsignal 3: Kommunikation
Ist das Vorstellungsgespräch ein Dialog oder ein Verhör? Begegnen dir die Personaler / Geschäftsführer auf Augenhöhe? Wurde für eine angenehme Atmosphäre gesorgt?
Faktencheck coveto:
Ich kenne es noch aus eigener Erfahrung, dass ich mir im Vorstellungsgespräch wie ein Angeklagter vorkam. In einer Reihe sitzen mehrere Richter und ich muss mich „verteidigen“. Wir achten bei coveto darauf, dass in der Sitzordnung kein – „ich hier – die da“ entsteht. Der Bewerber bekommt immer Getränke angeboten. Wir gehen nach der Antwort des Bewerbers niemals nie nicht einfach zur nächsten Frage weiter. Denn dann bekommt das Gespräch „Verhörcharakter“. Das Zauberwort ist „paraphrasieren“. Wir fassen kurz und wertfrei die Antwort noch einmal zusammen. So zeigen wir, dass wir Interesse haben und aktiv zuhören.
Warnsignal 4: Zuverlässigkeit
Wenn schon im Recruiting-Prozess Zusagen nicht eingehalten werden, dann kannst du davon ausgehen, dass der Arbeitgeber entweder schlampig ist oder es mit der Wahrheit nicht so ernst nimmt.
Faktencheck coveto:
Ganz klar: Führung fängt im Recruiting an. Wenn wir versprechen, wir melden uns in drei Tagen, dann melden wir uns auch in drei Tagen. Wenn wir sagen, wir rufen dich um 15:00 Uhr zum Telefoninterview an, dann klingelt um 15:00 Uhr das Telefon beim Bewerber und nicht um 15:03. Wir suggerieren mit bewusster oder unbewusster „Schlampigkeit“ nicht nur, dass unser Laden schlecht organisiert ist, sondern auch, dass wir auf Zuverlässigkeit keinen großen Wert legen. Das wird besonders gut bei Bewerbern ankommen, die uns als Mitarbeiter schaden.
Warnsignal 5: Umgang miteinander
Wie gehen die Interviewer miteinander um? Herrscht Stimmung wie auf einem Begräbnis oder gehen deine Gesprächspartner humorvoll und locker miteinander um. Gedrückte Stimmung im Gespräch ist ein klarer Hinweis auf miese Atmosphäre und schlechtes Arbeitsklima.
Faktencheck coveto:
Unser Sohn hatte letztens einen Berufsorientierungstag im Gymnasium. Unter anderem stellte sich auch eine Bank vor. Der Ausbilder und der Azubi berichteten, dass das Arbeitsklima super sei und man sich wie in einer großen Familie fühle. Unser Sohn meinte: Weißt du, was mir da komisch vorkam? Sie sagen, dass sie sich wie eine große Familie fühlen, haben sich aber gesiezt. Was ist das denn bitte für eine Familie, in der man sich siezt?!
Wir schreiben in unseren Stellenanzeigen: Wir sind im Umgang miteinander offen, ehrlich, direkt, freundlich und unkompliziert. So verhalten wir uns auch in den Gesprächen mit den Bewerbern und im ganz normalen Arbeitsalltag.
Warnsignal 6: Toiletten
Wie ist die Situation auf den Toiletten? Ist das WC gepflastert mit Hinweisen wie:
„Die Klobürste ist keine Dekoration“, „Verlasse die Toilette so wie du sie vorgefunden hast“ und trotzdem ist das Örtchen ungepflegt? Dann kannst du davon ausgehen, dass das Team rücksichtslos miteinander umgeht.
Faktencheck coveto:
Ok, unser Bürogebäude gibt es seit 50 Jahren und die Toiletten sind keine Wellness-Oase. Darum geht es aber auch nicht. Mir ist aber bei diesem Punkt bewusst geworden, dass es bei uns noch nie Ärger oder Diskussionen um den Zustand der Toiletten gab. Und ich spontan wieder stolz auf unser Team war, weil alle zuverlässig sind und aufeinander achten.
Wie werde ich ein attraktiver Arbeitgeber?
Wie denkst du über die Warnsignale? Was sollten wir als Unternehmen auch unbedingt auf dem Schirm haben? Worauf achtest du besonders? Ich bin auf dein Feedback gespannt.
Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?
- Ich habe viel zu wenig Bewerber!
- Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
- Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
- Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
- Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
- Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
- In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!
- Wie werde ich ein attraktiver Arbeitgeber?
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