Wenn die Berichte im Internet stimmen, sind Krabben ziemlich asoziale Lebewesen. Warum? Krabben die in einem Korb gefangen sind, hindern sich gegenseitig am Ausbrechen. Versucht eine Krabbe aus dem Korb zu klettern, wird sie von den anderen zurückgezogen.

Was für ein bescheuertes Verhalten! Moment…

Es gibt jede Menge Menschen, die sich wie die Krabben im Korb verhalten. Und ganz oft findet der Krabbenkorb-Effekt im beruflichen Umfeld statt. Ganz schnell wird eine Person „zurückgezogen“, wenn sie aus dem Team heraussticht. Zum Beispiel, wenn eine Person nicht ins Klagelied des Jammerns einsteigen will.

„Das Elend liebt Gesellschaft“ oder „Wer jammert, der ist nie allein“.

Du kannst dich in deinem Unternehmen abrackern wie du willst, wenn das Mindset in deinem Team negativ ist, kostet dich das den Erfolg. Mitarbeiter mit positiver Einstellung werden entweder das Unternehmen verlassen oder in den Korb, also auf ein negatives Niveau, heruntergezogen.

Konsequent vorleben, ist die schönste Art Bitte zu sagen aber: Wie kritisiere ich Mitarbeiter richtig?

Logisch müssen Dinge angesprochen werden, die nicht gut gelaufen sind. Richtig ist auch, dass es nichts bringt, wenn du zukünftig alles durch die rosarote Brille siehst.
Die Gefahr der negativ formulierten Sätze ist, dass sie zwar den gleichen Sachverhalt beschreiben sich aber negativ auf das Denken und Handeln auswirken.

Mit ein paar einfachen Tricks kannst du deine Kommunikation von toxischen Floskeln befreien und aus der Jammerfalle holen. Hier sind drei Tipps für dich, die dir beantworten: Wie kritisiere ich richtig:

• Streiche Verallgemeinerungen aus deinem Wortschatz: „Nie, immer, alle, überall, keiner, immer läuft alles schief, keiner hört mir zu …“
  Besser: Benenne die konkrete Situation.
  
  
• Stempele niemanden mit negativen Eigenschaften ab: „Frau Schneider, Sie sind einfach unfähig im Umgang mit Kunden“
  Besser: Benenne das konkrete Verhalten.
  
  
• Wärme keine alten Geschichten auf: „Vor zwei Monaten hast du schon einmal…"
  Besser: Bleibe im Hier und Jetzt.
  

Halte dich vor negativen Menschen fern, sie haben für jede Lösung ein Problem
(Albert Einstein)

Ich habe über die Jahre ein „Jammerradar“ entwickelt. Immer wenn Gespräche ins Negative kippen, egal ob im Team, mit Kunden oder auch in der Familie, gehen bei mir die Alarmglocken an. Ich lenke dann das Gespräch in eine andere Richtung oder wenn es Themen sind, auf die wir sowieso keinen Einfluss haben, auf ein anderes Thema. Berufspessimisten meide ich konsequent.

Denn so hast du den umgekehrten Effekt. Das Niveau bleibt positiv. Wenn Personen ins Negative flüchten, holst du sie in den positiven „Krabbenkorb“ zurück.


Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?

• Ich habe viel zu wenig Bewerber!
• Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
• Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
• Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
• Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
• Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
• In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!
  

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