Warum manche Unternehmen gute Mitarbeiter haben und andere nicht.
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…“, das behauptet der deutsche Dichter Matthias Claudius (†1815) zu Recht. Der Zusammenhang von reisen und beschreiben jedenfalls hat Tradition. Und heute will ich euch eine Reisegeschichte des coveto Teams erzählen. Sie hat garantiert Unterhaltungswert und wie immer auch ein Learning in Sachen Recruiting und Teamführung.
Am Donnerstag, den 06.10.2022 haben sich Alicia, Christian und ich mit sehr guter Laune mit dem Auto auf den Weg zum Online Marketing Tag in Mainz gemacht.
Damit wir am Freitag, den 07.10. pünktlich und stressfrei am Start sind, haben wir uns entschieden schon am Vortag anzureisen.
Generell sind wir sehr sparsam und bescheiden, deswegen haben wir uns ein günstiges drei Sterne Hotel einer bekannten Hotelkette in Nähe des Veranstaltungsortes ausgesucht.
Der Standort des Hotels war ideal. Nur einen kurzen Fußweg vom Veranstaltungsort „Der Pyramide“ in Mainz entfernt. Etwas irritiert hat uns, dass die Plastiktische vor dem Hotel scheinbar zum Sammeln von Altglas (Bierflaschen) genutzt wurden.
Im Hotel angekommen, begrüßte uns ein Herr an der Rezeption… und ihr wisst, es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Ich beschreibe dir mal, wie ich diese Begegnung erlebt habe:
- Der Schreibtisch war zugestellt mit allerlei Utensilien. Neben dem Arbeitsrechner lief auf einem Notebook laute Musik. Es roch nach kaltem Rauch und Kneipe.
- Der Herr am Empfang klagte uns sofort sein Leid, dass er 24/7 im Einsatz sei, sie generell keine Mitarbeiter und insbesondere kein Reinigungspersonal finden. Deshalb habe man sich jetzt an eine externe – und seiner Meinung nach schlechte - Reinigungsfirma gebunden. Etwas anderes sei nicht möglich. Bei allen Mitarbeitern ginge es immer nur um Geld, Geld, Geld.
- Er selbst sei stellvertretender Hotelleiter (einen Leiter gäbe es zurzeit nicht). Er berichtete in einem herablassenden Tonfall, dass er es in diesem Laden „zum Glück“ nur noch bis Ende des Jahres aushalten müsse. Ich habe nicht gefragt, was er dann vorhat, da mein Speicher für negative Mitteilungen nach dieser Begrüßung bereits überfüllt war.
Wir haben eingecheckt und gleich bezahlt, was sich später als schwerer Fehler entpuppte.
Denn schon auf dem Weg in die 2 Etage merkten wir anhand des verdreckten Flurteppichs, dass das mit der Ansage zur Reinigungslage im Hotel wirklich ein Thema war.
Als wir auf die Zimmer sind, haben wir unseren Augen nicht getraut.
Hunderte Spinnen. Wirklich! Ein, zwei Spinnen in der Zimmerecke stören mich nicht – wo es doch auch heißt, Spinnen sind ein Beweis für gutes Raumklima. Aber in diesem Hotelzimmer wurde anscheinend der zweite Teil des Horrorfilms „Arachnophobia“ gedreht. Große Spinnen, kleine Spinnen, lebende Spinnen, tote Spinnen, brütende Spinnen… Die Tür zum WC hatte ein Loch (wie von einem Faustschlag) und der WC-Raum selbst… ich erspare euch eklige Details. Auf dem Bett lag ein weißes Handtuch, dass liebevoll mit einem langen schwarzen Haar dekoriert war. Das Nachtischschränkchen war von einer verklebten Patina überzogen und hatte diverse klebrige Abdrücke von Flaschen und Gläsern. Der Fußboden… ach egal ich lasse es gut sein. Beide nebeneinanderliegenden Zimmer waren einfach von hinten bis vorne dreckig, schmuddelig und es müffelte.
Hier konnten wir nicht bleiben.
Das hätte ich unserem Teammitglied Alicia auf keinen Fall antun können. Sie fährt mit ihrem Unternehmen auf eine Weiterbildung und ihr Arbeitgeber lässt sie in einer Siffbude übernachten. Das geht gar nicht. Also sind wir runter zum Empfang, um auszuchecken.
Der Empfang war mittlerweile geschlossen. Egal, wir ergriffen die Flucht. Da wir nicht vom Regen in die Traufe kommen wollten, habe ich dann nach dem Hotel mit den besten Rezensionen gesucht. Schon der Anruf, ob noch Zimmer frei sind, war dort ein Wohlfühlerlebnis. Der Empfang war herzlich und freundlich trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit (24:00 Uhr), die Zimmer einfach perfekt. Also Ende gut, alles gut.
Warum erzähle ich euch das?
Ein Bestandteil unseres coveto Systems, dem covetoversum, besteht aus dem Mindset. „Einstellung ist Einstellungssache.“
Es wundert mich überhaupt nicht, dass das erste Hotel keine Mitarbeiter findet. Die Einstellung des Verantwortlichen war unterirdisch negativ. Das Hotel einfach ungepflegt, lieblos. Kein Ort an dem man Gast sein will. Und auch kein Ort, an dem man arbeiten möchte.
Das zweite Hotel – im gleichen Ort – hat es geschafft, dass es überall sauber und ordentlich ist, dass das Team sehr freundlich und positiv ist. Wir haben uns rundum wohl gefühlt und wir hatten auch den Eindruck das Hotelteam arbeitet gerne und mit Begeisterung.
Fazit:
So oft höre ich „Es gibt keine guten Bewerber mehr.“ Oder „Es ist unmöglich A-Mitarbeiter zu finden.“ Ich sehe das so: Wenn jemand pleite ist, dann gibt es den Spruch: „Dein Geld ist nicht weg, es ist nur woanders“. Genauso ist es mit den guten Mitarbeitern, die sind nicht weg, die arbeiten nur woanders.
Zu keiner Zeit war es so wichtig wie jetzt, sich darum zu kümmern, dass Mitarbeiter gerne bei dir arbeiten. So erreichst du, dass gute Mitarbeiter deinem Unternehmen treu bleiben und du attraktiv für Bewerber bist. Du wirst nur dann ein dauerhaft erfolgreiches Unternehmen führen, wenn du dich als erstes um dein Team kümmerst.
In unserem Fall hat das mangelhafte Personalmanagement dazu geführt, dass wir extrem unzufrieden waren, unser Geld zurückfordern und das Hotel nie wieder buchen werden.
Außerdem wird es ein Vermögen kosten, dieses Hotel wieder auf die Beine zu bekommen.
P.S.: Ich möchte niemanden offiziell anprangern und Namen nennen. Ich habe mich mit der Kritik direkt an das erste Hotel gewendet. Jetzt bin ich sehr gespannt was passiert. Soll ich dich auf dem Laufenden halten? Dem zweiten Hotel habe ich sehr gerne eine 5 Sterne Rezension bei Google hinterlassen.
P.P.S.: Falls du eine Übernachtungsmöglichkeit in Mainz suchst, dann kannst du mir direkt schreiben. Gerne sage ich dir wo du auf keinen Fall buchen solltest und welche Empfehlung ich für dich habe ;-).
Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?
- Ich habe viel zu wenig Bewerber!
- Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
- Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
- Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
- Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
- Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
- In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!
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