Kennst Du diese Tage, an denen Du Dich einfach nur besch…eiden fühlst?
Tage, an denen man sich fragt, warum man sich das eigentlich alles antut?
Ich glaube die Tage kennt jeder. Ich auch!
„Es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen!“, das war die Aussage eines Werbespots für Kopfschmerztabletten. Wenn die Werbung lief, dachte ich immer: Es gibt mindestens genauso viele Arten von Unternehmerschmerzen: Umsatzschmerzen, Liquiditätsschmerzen, Kundenschmerzen… Heute möchte ich mit Dir über eine spezielle Art von Unternehmerschmerzen sprechen:
Die Mitarbeiterschmerzen – Wie bekomme ich zufriedene Mitarbeiter?
Genauso wie Kopfschmerzen z.B. durch einen verspannten Nacken oder Dehydrierung ausgelöst werden können, gibt es auch Auslöser für Mitarbeiterschmerzen: „Undankbarkeit“ der Mitarbeiter, Gehaltserpressung, fehlende Motivation, Konflikte im Team, Kündigungen und noch viele mehr.
Immer wenn ich in ein Telefoninterview gehe, habe ich die Schmerzvermeidung im Hinterkopf. Ich schärfe meine Antennen, um herauszuhören, ob die Person potenziell der Verursacher von Schmerzen sein könnte.
Und vor kurzem hatte ich in einem Telefoninterview einen Volltreffer. So ein schönes Gefühl, wie wenn der Zahnarzt auf den Nerv bohrt. Es war die Antwort auf die Telefoninterviewfrage:
Erzähle doch mal etwas über Dich, das nicht in Deinem Lebenslauf steht.
„Ich bin Mitglied in einem Metallica Fanclub. Ich reise zu jedem Auftritt weltweit.
Deshalb brauche ich mindestens 40 Tage Urlaub und 4.000 Euro netto im Monat.
Mein Chef hat kein Verständnis dafür, deshalb brauche ich was anderes.
Für mich kommt erst Metallica und dann lange nichts. Wer das nicht kapiert,
der hat halt Pech.“
Ja, da hatte ich jetzt wohl Pech. Diese Antwort machte mir zum einen deutlich, wie wertvoll das Telefoninterview ist und zweitens war mir klar, dass mich große Schmerzen erwarten würden, wenn wir diese junge Dame in unser Team aufnehmen. Ich stellte mir die Frage:
Was hat Metallica, was ich nicht habe?
Die junge Dame - nennen wir sie Franziska - brennt so für Metallica, dass sich jeder und alles hintenanstellen muss. Sie setzt ihren Arbeitsplatz aufs Spiel, gibt Unmengen Geld für Reisen zu Konzerten aus und verbraucht ihren kompletten Urlaub, um ihren Idolen nah zu sein. Sie ist ein Fan mit Haut und Haaren.
Wäre das nicht traumhaft, wenn wir unsere Mitarbeiter zu solchen Fans machen könnten?
Die Antwort auf die Frage: Wie bekomme ich zufriedene Mitarbeiter? Das Fan Prinzip: Vorsicht vor zufriedenen Mitarbeitern.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Zufriedenheit und Begeisterung.
Denkst Du Franziska würde sagen: Ich bin mit Metallica zufrieden?
Nein, sie ist restlos begeistert. Zufriedenheit ist eine üble Falle, die Dich und Dein Unternehmen sehr viel Geld kosten kann.
Warum ist das so?
Zufriedenheit basiert in der Regel auf der Leistung, die Du erbringst.
Wenn sich Deine Leistung aus Sicht des „zufriedenen“ Mitarbeiters auf den Lohn beschränkt, ist sie austauschbar. Roman Becker und Gregor Daschmann schreiben in ihrem Buch „Das Fan Prinzip“, dass die Leistung permanent gesteigert werden muss, um die Zufriedenheit stabil zu halten.
Das hat den negativen Effekt, dass Du mehr zahlen musst, damit die Mitarbeiter nicht unzufrieden werden. Eine Steigerung der Zufriedenheit darfst Du nicht erwarten.
Die Fan-Beziehung lebt von der Qualität der Beziehung zum Star, nicht von der Qualität des Stars.
Echte Fans bleiben Fans, auch wenn ihre Fußballmannschaft verliert oder sogar absteigt.
Echte Fans verzeihen ihren Stars, wenn sie einen Auftritt versemmeln und verteidigen ihn gegen Hater. Für Fans ist ihr Idol der Highlander: „Es kann nur einen geben. Sie sind sich sicher: das Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite. Ein Eintracht Fan würde nie mit den Bayern liebäugeln.
Warum ist das so?
Die Fan-Beziehung lebt von der Qualität der Beziehung zum Star, nicht von der Qualität des Stars.
Ein Beispiel:
Wir hatten gerade einen Kunden aus dem kirchlichen Umfeld zum VIP Onboarding zu Gast. Wir kamen auf die Kirchenaustritte zu sprechen. Er erzählte uns, dass die evangelische Kirche in den vergangenen Jahren mehr Mitglieder als die katholische Kirche verliert. Obwohl - schaut man in die Presse - die Katholische Kirche in mehr Skandale verwickelt ist als die evangelische. Der Personalleiter einer evangelischen Einrichtung führte das darauf zurück, dass die Katholiken eine emotionalere Beziehung zu ihrer Kirche haben als die Protestanten. Er glaubt, dass die ausgeprägten Rituale aber auch das irdische Oberhaupt der Kirche, der Papst, für eine engere emotionale Bindung der Katholiken an ihren Glauben sorgen.
Wie schaffen wir es die Qualität der Beziehung zu unseren Mitarbeitern zu verbessern. Wie machen wir unsere Mitarbeiter zu Fans?
Fans gibt’s nicht geschenkt. Fans haben Ansprüche und die schauen wir uns jetzt an.
Die Fan-Beziehung lebt von Ritualen.
Wacken wird immer von den Firefighters, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wacken eröffnet. Bei Udo Jürgens war das der weiße Bademantel am Ende des Konzerts.
Bei coveto gibt es etliche „Rituale“. Hier zwei Beispiele:
Die Morgenrunde:
Jeder, der ins Büro kommt geht einmal durchs Gebäude und begrüßt alle seine Kollegen.
Gemeinsames Mittagessen:
Um 12:30 ruhen die Tastaturen und schweigen die Telefone. Wir essen jeden Tag alle zusammen Mittag
≫ Welche „Rituale“, die die emotionale Bindung stärken, existieren in Deinem Unternehmen?
Der Fan braucht Star-Kontakt
Der Fan braucht häufige Kontaktmöglichkeiten, die das Fan-Sein erlebbar machen.
Der Besuch im Stadion, das Selfie mit dem Star, das Buch mit persönlicher Widmung.
Bei coveto sorgen unsere „One on One“ Gespräche dafür, dass wir feste Zeitfenster haben, um unseren Teammitgliedern die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Alle 14 Tage nehmen wir uns 20 Minuten für jeden Mitarbeiter Zeit. Einfach so! Der Mitarbeiter kann in dieser Zeit über alles sprechen was ihm wichtig ist. Egal ob privat oder geschäftlich.
≫ Was tust Du über den Arbeitsalltag und Meetings hinaus für die Bindung zu Deinem Team?
Emotionale Bindung braucht Identifikation
Fans wollen ihrem Star nacheifern. Wenn ein Chef für Werte oder Verhalten steht auf das ein Mitarbeiter gar nicht kann, wird es schwer. Laut einer Studie der Arbeitgeber–bewertungs-plattform Glasdoor sind Tischkicker und hohe Löhne auf Dauer nicht der Renner:
"Eine wachsende Zahl von Studien zeigt, dass Kultur eine gewichtige Rolle bei Job-Entscheidungen spielt. Sie kann das Zünglein an der Waage und sogar ausschlaggebender als das Gehalt sein“.
Bereits im Recruitingprozess legen wir bei coveto den Schwerpunkt darauf, ob der Kandidat sich mit unseren Werten und unserer Kultur identifizieren kann und möchte.
≫ Kennen Deine Mitarbeiter Deine Werte / die Werte des Unternehmens?
Stimmen die Werte Deiner Mitarbeiter mit Deinen / denen des Unternehmens überein?
Was bringt Dir das Fan Prinzip?
Der Fan ist Botschafter
Mitarbeiter, die Fans Deines Unternehmens sind, werden immer positiv über „ihr“ Unternehmern sprechen und es bei Angriffen von außen „verteidigen“.
Weiterempfehlungsbereitschaft
Fans sind wichtige Botschafter und Multiplikatoren. Das ist auch ein großer Vorteil, wenn es darum geht Bewerber auf Dein Unternehmen aufmerksam zu machen.
Absicht zur dauerhaften Beziehung
Fans sind treu. Mitarbeiter, die Fans ihres Arbeitgebers sind, bleiben ihrem Arbeitgeber treu.
Neben den Fans gibt es noch Sympathisanten, Söldner, Terroristen und Gefangene. Möchtest Du mehr darüber erfahren, dann schreibe mir kurz und ich greife das Thema in Kürze noch einmal auf.
Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?
- Ich habe viel zu wenig Bewerber!
- Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
- Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
- Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
- Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
- Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
- In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!
- Wie bekomme ich zufriedene Mitarbeiter?
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Dein Team ist der Erfolgsfaktor Nummer Eins für dein Unternehmen, aber in sehr vielen Unternehmen auch die Ursache für Frust, nicht erreichte Ziele und Misserfolg.
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Foto: Dominik Pfau