Ich weiß noch genau an welcher Stelle ich vor zwei Jahren mit meinem Hund Mara im Wald lief, als ich in einem Podcast von der Idee der Minimalkonsistenz hörte. Der Sprecher erzählte, dass er ein Jahr lang alle 5-Euro-Scheine nicht mehr ausgegeben, sondern in ein Sparfach gesteckt hat und damit ganz nebenbei ein schönes Sümmchen gespart hat, praktisch ohne es zu merken. Er nannte das Minimalkonsistenz.

Ich bin schlecht darin, Dinge abzuwarten. Geduld gehört definitiv nicht zu meinen Stärken. Wenn ich eine Idee habe, dann will ich sie sofort umsetzen und sofort Resultate sehen.
Das ist natürlich nicht immer möglich und oft auch nicht wirklich gut.
Manchmal strapaziere ich auch meine Mitmenschen mit meiner Ungeduld.

Sorry dafür, liebes Team.

Deshalb dachte ich, die Idee mit den 5-Euro-Scheinen ist super. Schon als Kind habe ich den Wert eines „Heiermanns“ geschätzt. Ich ziehe das mal durch und trainiere damit meinen Geduldsfaden. Tatsächlich habe ich im Nachhinein ganz andere Erkenntnisse aus diesem Experiment gezogen.

Gehört, getan! Ab sofort wanderte jeder 5-Euro-Schein in ein separates Fach in meinem Portemonnaie. Das Experiment entpuppte sich als schwieriger als gedacht.

Wie erreiche ich meine Ziele?


Wie oft hast Du Dir schon etwas vorgenommen, es ein paar Monate, Wochen oder Tage durchgezogen aber aus irgendeinem Grund (schlechtes Wetter, schlechte Laune, schlechter Zeitpunkt) wieder sein lassen? Ich glaube das kennst Du auch, bei mir ist das jedenfalls schon das eine oder andere Mal vorgekommen 😉. Bei diesem Experiment hat mich aber mein Ehrgeiz gepackt und ich wollte es um jeden Preis „durchziehen“.

Nicht selten musste ich zweimal Bargeld abheben, denn wenn ich meinen Bargeldvorrat z.B. um 500 Euro aufstocken wollte, dann wanderte ein Teil davon gleich in mein „Geduldsfaden-Fach“ und ich musste nochmal abheben. Einmal sogar dreimal hintereinander, damit ich die gewünschte Summe zusammen hatte. Ja, ich weiß, es gibt die Möglichkeit zu wählen, welche Scheine man haben möchten, aber das wäre aus meiner Sicht eine nicht zulässige Abkürzung (nach den von mir, für mich selbst aufgestellten Spielregeln).

Für Dich habe ich meine drei Learnings aus diesem Experiment zusammengefasst:

Wie isst man einen Elefanten? In kleinen Stücken!


Ich habe einer Freundin von meinem Experiment erzählt und sie meinte: „Coole Idee, das mache ich auch. Aber 5 Euro, das ist ja viel zu mickrig. Ich nehme 50-Euro-Scheine. Dann lohnt sich das.“ Was meint ihr, hat Sie es durchgehalten? Ihr kennt die Antwort sicher…
Versteht mich bitte richtig, ich bin generell ein Freund von großen und ambitionierten Zielen. Hier geht es aber nicht um das Ziel, sondern um die Zielerreichung. Denn hier geht es ja um die Frage: Wie erreiche ich meine Ziele? Mit einem Euro ist das zu erwartende Ziel zu klein für einen Erwachsenen in Lohn und Brot. (Für einen Schüler mit schmalem Taschengeld kann es eine gute Etappengröße sein). Auf der anderen Seite, wenn mir ständig 50 Euro Bargeld fehlen, dann macht es keinen Spaß mehr. Bei einem Lauftraining habe ich mal gelernt: Wir denken nicht an die 10 km, sondern nehmen immer den nächsten Laternenmast als Ziel.

An jeder Laterne klatschen


Wenn das Fach im Geldbeutel überfüllt war, habe ich die 5-Euro-Scheine zuhause in eine kleine Holzkiste umgeschichtet. In diesem Moment war ich stolz, es durchgezogen zu haben und den Stapel wachsen zu sehen. Es hat mich motiviert weiterzumachen, denn ich habe mich dabei schon auf das nächste Mal gefreut, wenn ich wieder 5-Euro-Scheine umschichten konnte.

Seit dieser Erkenntnis zelebriere ich mit meinen Mitarbeitern Erfolge auf dem Weg zu einem Ziel viel bewusster. Wir feiern nicht erst das erreichte Ziel, sondern jeden Erfolg, der uns dem Ziel ein Stück näherbringt. Wir schauen uns jede Woche mit jedem Team die Erfolge der vergangenen Woche an, die auf unser großes Ziel einzahlen. Wir klatschen an jeder Laterne, um bei dem Bild aus dem Lauftraining zu bleiben.

Disziplin ist die Fähigkeit, sich zu merken, was man will.


Es wäre ein leichtes gewesen, die 5 Euro für den Parkscheinautomaten aus dem „Sparfach“ zu nehmen. Allerdings wäre das ein Rückschritt gewesen, denn ich hätte etwas, was ich schon erreicht habe wieder rückgängig gemacht. Eine Ausnahme ist extrem gefährlich. Eine Ausnahme führt schnell dazu, dass wir wieder in alte Gewohnheiten verfallen.

Wir kennen alle das Phänomen: Eine Woche lang, haben wir es geschafft jeden Morgen zu laufen und sind überglücklich. Dann kommt der Tag, an dem wir morgens früher losmüssen und es nicht schaffen das Training einzubauen, der nächste Tag ist Samstag und die Familie wartet mit dem Frühstück, sonntags ist dann das Wetter richtig mies und montags…Ja am Montag ist das Laufen nur noch in unserem schlechten Gewissen existent.

Deshalb ist eines meiner Lieblingszitate: Disziplin ist die Fähigkeit, sich zu merken was man will.



Für diesen Blogpost habe ich Kassensturz gemacht. Es sind bisher 3.245 Euro zusammengekommen. Und wisst ihr was? Es macht so viel Spaß, dass ich einfach weitermache. Die Antwort auf die Frage: Wie erreiche ich meine Ziele? Lautet im Kern: In kleinen Schritten, die gefeiert werden müssen!


Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?

  • Ich habe viel zu wenig Bewerber!
  • Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
  • Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
  • Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
  • Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
  • Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
  • In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!
  • Wie erreiche ich meine Ziele?

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